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Zahlungsmethode Stripe: Stolperfalle Forderungsausfall?

31. Juli 2024
Zora Zoe
Lächelnde Unternehmerin beim e-Banking mit Kreditkarte und Handy arbeitet spät im Büro

Was tun, wenn Zahlungen ausbleiben?

Trotz moderner Zahlungsmethoden wie Stripe können Forderungsausfälle auftreten. So sichern Sie Ihre Einnahmen.

Wenn Sie als Unternehmer Waren oder Dienstleistungen anbieten und Stripe als Zahlungsmethode nutzen, erwarten Sie, dass die Zahlung zügig und zuverlässig erfolgt. Doch was tun, wenn Zahlungen ausbleiben? Hier sind einige bewährte Schritte, um Forderungsausfälle zu minimieren und Ihr Geschäft abzusichern.

1. Freundliche Erinnerung: Kommunikation ist der Schlüssel

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Paket verschickt, und der Kunde hat es erhalten. Doch die Zahlung bleibt aus. Ein höflicher, schriftlicher Hinweis könnte etwa lauten: „Wir hoffen, dass Sie mit Ihrer Bestellung zufrieden sind. Leider ist Ihre Zahlung noch nicht bei uns eingetroffen. Wie können wir Ihnen helfen, dieses Problem schnell zu lösen?“ Mit diesem Schreiben verfolgen Sie zwei Kernziele:

  • Zügiger Zahlungsausgleich: Geben Sie dem Kunden die Möglichkeit, schnell und unkompliziert zu zahlen.
  • Direkte Kontaktaufnahme: Ermuntern Sie den Kunden, sich bei Problemen oder Fragen direkt mit Ihnen in Verbindung zu setzen.

Vergessen Sie nicht, eine Frist für die Zahlung zu setzen, um die Dringlichkeit zu verdeutlichen.

2. Verschärfte Mahnung: Deutliche Worte finden

Leider reagieren einige Kunden nicht auf die erste Erinnerung. In diesem Fall sollten Sie eine schärfer formulierte Mahnung senden. Machen Sie klar, dass eine Klärung notwendig ist, um rechtliche Schritte zu vermeiden. Beispiel: „Sollte die Zahlung nicht bis [Fristdatum] erfolgen, sehen wir uns gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten.“ (Das ist ein Standardtext: Die Formulierung darf auch dynamischer sein.)

  • Zustellbestätigung: Verwenden Sie immer eine Zustellbestätigung für E-Mails, um sicherzustellen, dass Ihre Nachricht ankommt.
  • Per Post verschicken: Die letzte Mahnung sollte auch per Post zugestellt werden und unmissverständlich formuliert sein. Setzen Sie auch hier eine letzte Frist.

3. Persönlicher Kontakt: Zum Hörer greifen

Ist die Frist abgelaufen und es gab keine Reaktion, ist es Zeit für einen Anruf. Aber Vorsicht: Gehen Sie vorbereitet in das Gespräch.

  • Optimal-Ziel festlegen: Überlegen Sie, was Ihr bestmögliches Ergebnis wäre.
  • Teil-Erfolg und Minimum-Ziel: Was wäre ein akzeptabler Teil-Erfolg? Was ist das Minimum, das Sie erreichen wollen?
  • Einwände antizipieren: Welche Einwände könnte der Kunde haben und wie begegnen Sie diesen?

Ein gut vorbereiteter Anruf kann oft Wunder wirken und die Sache schnell klären.

4. Letzter Schritt: Inkasso oder Anwalt

Wenn trotz aller Bemühungen keine Zahlung erfolgt, bleibt nur der Gang zum Anwalt oder Inkassounternehmen. Informieren Sie sich im Voraus über die Kosten und Risiken, um sicherzustellen, dass die Forderung im Verhältnis zu den Kosten steht.

Fazit: Vorbeugen und handeln

Forderungsausfälle sind ärgerlich, aber mit den richtigen Maßnahmen können Sie das Risiko minimieren. Eine klare Kommunikation, Fristen und eine gut überlegte Vorgehensweise sind entscheidend, um Ihr Unternehmen vor Zahlungsausfällen zu schützen. Setzen Sie auf vorbereitete Schritte und lassen Sie sich nicht entmutigen – Ihre Bemühungen zahlen sich aus.

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